Willem Claesz Heda / Stilleben mit Silberkanne und Pastete / 1645 / Öl auf Eichenholz
Franz Seraph von Lenbach / Italienische Knaben / 1859 / Öl auf Leinwand
Jean-Antoine Houdon / Statuette des sitzenden Voltaire, eigentlich François Marie Arouet / 1778

Spendenaktion

Ankauf einer Statuette des Großherzogs Carl Alexander


Die Weimarer Kunstgesellschaft unterstützte in ihrem Jahresprojekt 2014 die Klassik Stiftung Weimar beim Ankauf einer Statuette des Weimarer Großherzogs Carl Alexander. Beim Neujahrsempfang am 21. Januar 2015 konnte der Verein einen Spendenbetrag in Höhe von 1.500,- Euro an die Klassik Stiftung Weimar übergeben, die Prof. Dr. Wolfgang Holler entgegennahm.


  • Hermann Hosaeus (1875-1958)
  • Statuette Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach (1818-1901)
  • 1909, Bronze, Marmor, Höhe ges. 42 cm
  • Signiert und datiert auf der Rückseite: „SEINEM DENKMALDICHTER DER DANKBARE BILDHAVER HOSAEUS 1909“.

Bei der Statuette handelt es sich um eine Reduktion des 1909 am Südrand des Kartausgarten in Eisenach errichteten Carl Alexander-Denkmals des in Eisenach geborenen namhaften Bildhauer Hermann Hosaeus, einem Meisterschüler von Reinhold Begas. Das Standbild zeigt den alten Regenten als Spaziergänger in bürgerlicher Kleidung mit Blick auf die Wartburg. Die Geschichte des Denkmals ist eng mit der 1907 auf dem Carlsplatz in Weimar eingeweihten und 1946 demontierten bronzenen Reiterstatue von Carl Alexander verbunden. Vorausgegangen waren heftige Diskussionen um die Darstellungsform des verstorbenen Großherzogs. Letztendlich fiel die Entscheidung, in Weimar für den Regenten des „Silbernen Zeitalters“ ein repräsentatives Landesdenkmal hoch zu Ross zu errichten, während das Eisenacher Ortsdenkmal dagegen an den Parkspaziergänger und Wiedererbauer der Wartburg erinnern soll.

Reduktionen von Denkmälern erfreuten sich seit dem 19. Jahrhundert großer Beliebtheit. Von dem Eisenacher Standbild sind nur zwei Reduktions-Exemplare bekannt. Wir können davon ausgehen, dass die angekaufte Statuette ebenso wie das Monument in der Bronzegiesserei Gladenbeck in Berlin gefertigt wurde. Für die Skulpturensammlung der Museen stellt die Erwerbung der Statuette über die besondere Denkmalgeschichte hinaus eine substanzielle Ergänzung des Teilbestandes der Denkmal­entwürfe und Denkmalnachbildungen dar. Zukünftig soll die Kleinplastik im Eingangsbereich des Schlossmuseums an den verdienstvollen Kulturförderer erinnern. Ausdruckstark zeigt sie einen Regenten, der das Gewicht seines kleinen Staates nicht in politischer Stärke, sondern allein in dessen kultureller Ausstrahlung sah.

Der Vorstand dankt allen Gebern herzlich für ihr Engagement.

Gregor Seiffert / Dr. Jens Riederer / Dr. Gert-Dieter Ulferts
Tilman Schüler / Prof. Dr. Wolfgang Holler / Veronika Schuster


Spenden/-Beitragskonto
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